Wie ökologisch ist Bio-Gemüse aus dem High-Tech Bio-Gewächshaus?
Bio-Tomaten und -Gurken unter 40'000 Quadratmeter Glas: Regenwasser vom Dach, Energie aus der Kläranlage, Wurzeln in lebendiger Erde – aber wie ökologisch ist ein High-Tech Bio-Gewächshaus wirklich?

Kurz & bündig
Ein Bio-Gewächshaus vereint High-Tech wie Diffusionsglas, Sensorsteuerung, und erneuerbare Energie mit Bio-Prinzipien: Die Tomaten und Gurken wurzeln in Erdboden und erfüllen alle Bio-Richtlinien.
Ein nahezu geschlossener Kreislauf fängt Regenwasser auf, das nach dem Einsatz gefiltert und wiederverwendet wird. Fernwärme ersetzt grösstenteils fossile Energie.
Gezielt eingesetzte Nützlinge und Nährstoffe halten die Pflanzen gesund und liefern das Mehrfache vom Bio-Freilandanbau.
Ein Bio-Gewächshaus kann ganzjährig regionales Bio-Gemüse erzeugen, Importwege verkürzen und gleichzeitig Klima- sowie Wasserressourcen schonen.
Wie ökologisch ist Gemüse aus dem Bio-Gewächshaus? Die Antwort darauf suche ich bei Caspar Stucki, Betriebsleiter im neuen Gewächshaus von Rathgeb Bio, dem grössten Schweizer Bio-Gemüseproduzenten.
Caspar Stucki arbeitete in den Niederlanden während mehreren Jahren in Gewächshaus-Betrieben. Die Niederlande sind für ihre hoch entwickelte Gewächshaus-Technologie und für grosse Gewächshäuser bekannt. Und gross meint hier gross: Die Gewächshäuser sind bis zu einem Kilometer lang.
Zurück in der Schweiz kombiniert Caspar Stucki niederländisches High-Tech mit den strengen Richtlinien von Bio Suisse. Er ist mein Ansprechpartner, um die komplexen Zusammenhänge des Bio-Gewächshausanbaus verständlich zu erklären.
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