Blaue Gerste, oranger Weizen? Farbige Gentech-Nutzpflanzen könnten Agrarrobotern die Arbeit erleichtern
Mit Gentech-Pigmenten nehmen Nutzpflanzen eine violette, blaue, gelbe, orange oder rote Farbe an. Agrarroboter können sie dann besser von Unkraut unterscheiden – es braucht keine Herbizide mehr.
Im April beginnt die Schossphase, bei der die Ähren des im Herbst gesäten Winter-Weizens dank steigenden Temperaturen und längeren Tagen in die Höhe schiessen. Aber nicht nur der Weizen (und andere Nutzpflanzen) wächst im Frühling, auch das Unkraut.
Früher mussten die Landwirte das Unkraut von Hand jäten, heute bekämpfen sie mit Herbiziden die Konkurrenz der Nutzpflanzen. Konkurrenz, weil das Unkraut den Nutzpflanzen das Wasser, die Nährstoffe und das Licht «wegnimmt».
Neu kommen beim Unkraut jäten Agrarroboter zum Einsatz. Die Roboter hacken das Unkraut rund um die gesäten Nutzpflanzen. Dabei arbeiten die Roboter nach dem Ausschlussprinzip. Alles, was zum Beispiel nicht wie ein Weizen-Schössling aussieht, wird weggehackt.
So einfach das klingt, so kompliziert ist es. Landwirte wissen, wie ein Weizen-Schössling aussieht. Aber nicht-landwirtschaftliche Spaziergänger können nicht einmal unterscheiden, ob im April auf dem Acker Gras oder Getreide wächst. Das gleiche Problem haben ironische…
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