Im Hofladen behalten die Bauernfamilien die Wertschöpfung in den eigenen Händen
Direktvermarktung ist in der Schweizer Landwirtschaft eine Nische. Für innovative Landwirtschaftsbetriebe an günstiger Lage hat der Hofladen grosses Potenzial – aber mit hohen bürokratischen Hürden.
Wenn man den Umfragen Glauben schenkt – und das tut man besser nicht – dann kaufen 52 Prozent der SchweizerInnen regelmässig in einem Hofladen ein. 19 Prozent der befragten jungen Familien shoppen sogar mindestens einmal pro Woche beim Bauern ihres Vertrauens.
Aber halt! Sandra Helfenstein, die Kommunikations-Leiterin des Schweizer Bauernverbandes SBV winkt ab. «Die Antworten der KonsumentInnen sind weit von der Realität entfernt.» Sie schätzt den Anteil der Direktvermarktung am Produktionswert der Schweizer Landwirtschaft von jährlich 11 Milliarden Franken auf rund 7 Prozent. Wobei bevölkerungsreiche und stadtnahe Regionen im Vorteil sind.»
Direktvermarktung, das klingt einfach: Vom Feld in den Hofladen, ohne Umweg über Zwischenhändler oder Supermärkte. Doch es ist ein steiniger Weg. Denn die Direktvermarktung ist sehr arbeitsintensiv. «Wer hauptsächlich vo…
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