«Countryside» Jürg Vollmer

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Lohnunternehmer halten mit grossen Maschinen die Landwirtschaft am Laufen

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Landwirte mieten die grossen Maschinen und Fahrer von Lohnunternehmen stunden- oder tageweise an. So teure Maschinen können sich Landwirtschaftsbetriebe nicht leisten. Wer sind diese Lohnunternehmen?

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Jürg Vollmer
Okt. 25, 2024
∙ Bezahlt
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Lohnunternehmer halten mit grossen Maschinen die Landwirtschaft am Laufen
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Zwei John Deere 6R 250-Traktoren.
John Deere 6R 250-Traktoren mit schweren Güllefässern bei einem Test zur Bodenverdichtung. Jeder dieser Traktoren kostet rund 160’000 Franken. (Foto: Jürg Vollmer)

«Die Bauern kaufen mit meinem Steuergeld die teuersten und grössten Traktoren!» Das hört man während der Erntezeit jeden Tag. Aber stimmt das? Spoiler: Nein, es stimmt nicht. Oder wenn, dann nur selten.

Wenn man jetzt grosse Traktoren, Mähdrescher, Rundballenpressen, Häcksler und andere riesige Landmaschinen sieht, gehören diese mit grosser Wahrscheinlichkeit einem Lohnunternehmer.

Viele LandwirtInnen haben keine eigenen grossen und damit teuren Maschinen. Sie beauftragen Lohnunternehmer mit Aufgaben, für die es solche Maschinen braucht:

  • Bodenbearbeitung wie Pflügen und Grubbern

  • Säen, Düngen und Pflanzenschutzmittel sprühen

  • Mähen und Dreschen von Getreide

  • Verladen und Transport der Ernte, Reinigung (zum Beispiel Zuckerrüben)

  • Gülleausbringung (in der Viehwirtschaft)

«Es braucht die Lohnunternehmen, damit sich die LandwirtInnen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können», erklärt David Brugger, Leiter Geschäftsbereich Pflanzenbau beim Schweizer Bauernverband SBV. «So können die LandwirtInnen auch die Arbeitsspitzen abdecken und die Kosten im Griff behalten.»

Mit dem Nachteil, dass sich die LandwirtInnen damit an die Verfügbarkeit des Lohnunternehmers anpassen müssen – was in der Hochsaison zu Wartezeiten führen kann.

Umgekehrt sind Lohnarbeiten aber für viele LandwirtInnen auch ein wichtiger Einkommensbestandteil, sie haben dank Lohnarbeit ein Zusatzeinkommen. Die «Lohner-Stunden» sind gut bezahlt, oft besser als mit der Arbeit auf dem eigenen Betrieb.

Mähdrescher Claas Evion 430 und 450.
Viele Landwirte können sich grosse und teure Maschinen nicht leisten. Zum Beispiel diese Mähdrescher Claas Evion 430 und 450, die jeder rund 200’000 Franken kosten. (Foto: Jürg Vollmer)

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