Der Bundesrat will bei den Schweizer Landwirten sparen – während andere Departemente mehr ausgeben
Der Bundesrat will den Schweizer Landwirten die Direktzahlungen um 1,6 Prozent kürzen, während andere Kostenträger mit Mehrausgaben von teilweise über 100 Prozent ein Loch in die Bundeskasse reissen.
Die Schweizer Landwirtschaft soll von 2026 bis 2029 mit «nur» noch 13,8 Milliarden Franken unterstützt werden. Das «nur» in Anführungszeichen, weil die Summe tatsächlich hoch ist – im Vergleich mit anderen Kostenstellen des Bundesbudgets aber im Rahmen liegt.
Im ursprünglichen Beschluss zum Zahlungsrahmen von 2026 bis 2029 (Erklärung dazu am Schluss des Textes) wollte der Bundesrat die Mittel für die Landwirtschaft um 2,5 Prozent kürzen. Nun will er innerhalb des Landwirtschafts-Budgets aber mehr Mittel für die Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion an klimabedingte Herausforderungen – und kürzt deshalb die Mittel «nur» um 1,6 Prozent.
Die Landwirtschaft hält sich an die Schuldenbremse – und wird dafür bestraft
Dass der Bundesrat auch bei der Landwirtschaft sparen möchte, ist grundsätzlich lobenswert – wenn nicht ausgerechnet die Schweizer Landwirtschaft der einzige Kostenträger im Bundesbudget wäre, der sich seit dem Jahr 2000 an die Schuldenbremse gehalten hat.
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