DNA-Tests entlarven Importhonige: In 80 Prozent steckt Zuckersirup
DNA-Tests beweisen: 80 Prozent der Importhonige in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind mit Fruktosesirup gestreckt. Wie funktioniert der Honig-Beschiss? Und wo findet man echten Bienenhonig?
Die grossindustrielle Honigproduktion in Ländern wie China (486’000 t/Jahr), Argentinien und Mexiko ist jenseits von Gut und Böse. Riesige «Honigfabriken» behandeln die Bienenvölker mit Antibiotika und jeder Arbeiter bearbeitet bis 1000 Bienenvölker. Imkern als Fliessband-Job.
Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird der Bienenhonig in diesen «Honigfabriken» mit Fruktosesirup aus Mais und Reis gestreckt – oder sogar mit Gentechsirup aus dem Labor. Ob aus Mais, Reis oder aus dem Labor, der Zuckersirup kostet nur einen Bruchteil dessen, was Bienenhonig kostet.
Das Strecken von Bienenhonig und die gezielte Täuschung über die Herkunft machen den Honig-Beschiss zu einem lohnenden Geschäft. Und wo es sich lohnt, da wird betrogen.
Wie können die KonsumentInnen beim Kauf von Bienenhonig sicher sein? Die Antwort darauf lesen Sie am Schluss dieses Hintergrundberichtes.
DNA-Labore testen je 30 Importhonige aus deutschen und österreichischen Supermärkten
Das Problem ist nur: Diesen Betrug konnte man bisher kaum beweisen. Im Dezember 2024 haben aber gleich drei Akteure den Honig-Betrug aufgedeckt. Und zwar mit DNA-Analysen, wie sie von der Polizei bei der Strafverfolgung und in der Medizin bei der Analyse von Erbkrankheiten seit 1997 weltweit Standard sind. Also mit einer bewährten und zuverlässigen Methode.
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