Die zwölf besten «Countryside»-Geschichten 2024 vom Bauernhof auf den Tisch
50 Reportagen und Hintergrundberichte konnten die Abonnenten des «Countryside»-Newsletters 2024 lesen. Im Jahresrückblick finden sie die zwölf besten Geschichten – und erste Zahlen zum Newsletter.

Das Jahr 2024 haben wir hinter uns. «Endlich!», werden viele stöhnen. Weltweit haben uns Konflikte und humanitäre Krisen beschäftigt, dazu Naturkatastrophen infolge des Klimawandels. Es ist Zeit, Abstand zu gewinnen. Zum Beispiel mit einem Fondue und einem Glas Weisswein in den Bergen.
Als Autor von «Countryside» möchte ich die Zeit aber auch nutzen, um auf die positiven Momente 2024 zurückzuschauen:
Viele neue LeserInnen haben seit dem Start im April 2024 «Countryside» abonniert. Herzlichen Dank für Euer Vertrauen und Eure Unterstützung!
Unter den AbonnentInnen sind neben KonsumentInnen (dem Zielpublikum) auch JournalistInnen und PolitikerInnen (OK, das sind auch KonsumentInnen).
700 AbonnentInnen lesen im Durchschnitt jede Reportage und jeden Hintergrundbericht.
42 Prozent beträgt die Öffnungsrate des «Countryside»-Newsletters. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Öffnungsrate von Newslettern in den DACH-Ländern liegt bei 23,5 Prozent.
50 Reportagen und Hintergrundberichte konnten die AbonnentInnen des «Countryside»-Newsletters 2024 lesen. Mit einem Bezahl-Abo können Sie jederzeit alle Beiträge vollständig lesen, auch rückwirkend im Archiv.
Als erster Newsletter überhaupt kann «Countryside» seine Reportagen und Hintergrundberichte in der Schweizer Mediendatenbank SMD archivieren. Damit wird «Countryside» zur wichtigen Informationsquelle für JournalistInnen.
Die zwölf besten «Countryside»-Geschichten 2024
Hinter jeder Reportage und jedem Hintergrundbericht stecken aufwändige Recherchen und das Fachwissen eines erfahrenen Agrarjournalisten.
Dazu kommt die Leidenschaft für das Geschichten erzählen, mit welcher ich die LeserInnen auf faszinierende Reisen in die Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft führe.
Zum Abschluss des Jahres schaue ich zurück auf einige dieser Geschichten, die auch heute noch aktuell sind. Es ist kein Ranking nach Klicks und Likes – solche überlasse ich den Massenmedien – sondern meine subjektive Auswahl der zwölf besten «Countryside»-Geschichten 2024.
Einfach ein Apfel? Der unbekannte Weg vom Obstbauern zum Konsumenten
Jeder Schweizer isst 100 Äpfel pro Jahr. 100 Mal beissen wir in einen perfekten Apfel mit 65 bis 85 Millimeter Durchmesser. Eine wunderschön glänzende, intensiv rote Schale muss der Apfel haben. Sein Fruchtfleisch muss knackig sein, saftig und fest, der Geschmack süss und fruchtig.
Mit fast vergessenen Mais-Sorten wird die beste Tessiner Polenta gekocht
Gleich zu Anfang eine Enttäuschung: Polenta (lat. puls) war zwar schon bei den alten Römern ein Hauptnahrungsmittel – aber die Römer kochten sie aus Hirse, Dinkel, Emmer oder Kichererbsen-Mehl.
Im Hofladen behalten die Bauernfamilien die Wertschöpfung in den eigenen Händen
Wenn man den Umfragen Glauben schenkt – und das tut man besser nicht – dann kaufen 52 Prozent der SchweizerInnen regelmässig in einem Hofladen ein. 19 Prozent der befragten jungen Familien shoppen sogar mindestens einmal pro Woche beim Bauern ihres Vertrauens.
Schweizer Eierbranche schafft das Kükentöten ab und setzt auf High-Tech, Bruderhähne und Zweinutzungs-Hennen
Die schlechte Nachricht zuerst: Jedes Jahr werden in der Schweiz 3 Millionen männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen getötet, weltweit sind es jährlich etwa 2,5 Milliarden. Diese männlichen Küken der heutigen Hybrid-Legehennen werden getötet, weil ihre Aufzucht zu Mast-Poulets nicht rentabel ist.
Köstliche Früchte, Beeren und Rezepte in Europas grösster Wildobst-Sammlung
Mit dem ersten Frost werden die sauren Früchte und Beeren von Wildobst-Arten über Nacht süss. Deshalb pflückten unsere Grosseltern die Hagebutten, Vogelbeeren oder Schlehen erst im November.
High-Tech und Mist-Roboter machen aus Kot und Urin wertvollen Dünger – statt schädliches Ammoniak
Das schleckt keine Geiss weg: Die Schweizer Landwirtschaft ist für 13 Prozent der ausgestossenen Treibhausgase verantwortlich. Konkret sind dies der Luftschadstoff Ammoniak (der in Lachgas umwandelt wird) und die Treibhausgase Methan und Lachgas.
Freiland-Tomaten aus dem Tessiner Pionier-Landwirtschaftsbetrieb Orticola Bassi SA
Die perfekte Tomatensauce ist eine Wissenschaft, zumindest südlich des Gotthards. Das beginnt schon damit, dass eine Salsa di pomodoro eben keine Tomatensauce ist, kein Sugo oder Ragù und schon gar kein Pesto, Paté, Crema oder Vellutata. Die perfekte Salsa di pomodoro wird nur aus passierten Tomaten eingekocht.
Dauerregen vernichtet 56 Prozent der Schweizer Bio-Kartoffeln – neue Sorten müssen her
«Wenn die Ernte einer Kartoffelsorte in einem schwierigen Jahr teilweise oder ganz ausfällt, tut es mir im Herzen weh!» Das erklärt Bio-Kartoffelbauer Heinz Höneisen in Andelfingen ZH bedrückt. Und der Klimawandel sorgt dafür, dass es in der Schweizer Landwirtschaft fast nur noch schwierige Jahre gibt.
Wie funktionieren Alpwirtschaft und Berglandwirtschaft in der Zukunft? Agroscope forscht auf 14 Alpen in fünf Kantonen
Der Klimawandel, Problempflanzen und Grossraubtiere wie Wölfe und Bären erschweren in der heutigen Zeit das Leben und Arbeiten in der Schweizer Alpwirtschaft und Berglandwirtschaft. Mit der «Versuchsstation Alp- und Berglandwirtschaft» unterstützt Agroscope langfristig Bauernfamilien, die im doppelten Sinne des Wortes «am Berg» sind.
Nichts ist in Butter: Die Schweiz hat einen Butterberg, Deutschland und Österreich zu wenig Butter
In der Vorweihnachtszeit backen viele Familien Kekse (in Deutschland und Österreich), Keksl (im Südtirol) sowie Chrömli, Guetzli oder Gutzi, bis der Backofen glüht. Dabei darf eines nicht fehlen: Butter.
DNA-Tests entlarven Importhonige: In 80 Prozent steckt Zuckersirup
Die grossindustrielle Honigproduktion in Ländern wie China (486’000 t/Jahr), Argentinien und Mexiko ist jenseits von Gut und Böse. Riesige «Honigfabriken» behandeln die Bienenvölker mit Antibiotika und jeder Arbeiter bearbeitet bis 1000 Bienenvölker.
Amische und Mennoniten in Indiana (USA): Bauern zwischen Bibel und Babylon
Nur 200 Kilometer östlich vom Sündenpfuhl Chicago, wo im Stadtteil Westside Drogen und Waffen leichter erhältlich sind als gesundes Essen, produzieren Täufer die schmackhafte Milch, frisches Gemüse und knuspriges Brot wie vor über 300 Jahren.